Wer ist Emma Stone?
Emma Stone, mit bürgerlichem Namen Emily Jean Stone, ist eine preisgekrönte US-amerikanische Schauspielerin, die für ihr natürliches Talent, ihren Humor und ihre Vielseitigkeit bekannt ist. Geboren am 6. November 1988 in Scottsdale, Arizona, hat sie sich im Laufe ihrer Karriere zu einer der gefragtesten Schauspielerinnen Hollywoods entwickelt. Ihre markante Stimme, ihr charmantes Lächeln und ihre tiefgründigen Rollen machen sie zu einer unverwechselbaren Persönlichkeit im Filmgeschäft.
Frühes Leben und Karrierebeginn
Kindheit und Familie
Emma Stone wuchs in einer bürgerlichen Familie in Arizona auf. Ihre Mutter Krista war Hausfrau, ihr Vater Jeff leitete ein Bauunternehmen. Bereits in jungen Jahren entdeckte sie ihre Leidenschaft für das Theater und die Bühne. Emma litt in ihrer Jugend an Angststörungen, was sie jedoch durch die Schauspielerei besser in den Griff bekam.
Erste Schritte auf der Bühne
Im Alter von elf Jahren begann sie mit der Schauspielerei im Jugendtheater von Phoenix. Ihre erste Rolle war in einer Inszenierung von „Der Zauberer von Oz“, in der sie die Rolle der „Otto, der Hund“ spielte. Mit nur 15 Jahren überzeugte sie ihre Eltern durch eine PowerPoint-Präsentation, sie nach Los Angeles ziehen zu lassen, um ihre Schauspielkarriere zu verfolgen.
Der Durchbruch in Hollywood
Erste Fernsehrollen
Nach kleineren Gastrollen in TV-Serien wie „Malcolm mittendrin“ oder „Medium“ bekam sie 2007 ihre erste bedeutende Rolle im Film „Superbad“ an der Seite von Jonah Hill und Michael Cera. Der Film wurde ein Überraschungserfolg und machte Emma Stone einem breiten Publikum bekannt.
Der Aufstieg zur Kinoleinwand
In den folgenden Jahren spielte sie in Filmen wie „Zombieland“ (2009), „Einfach zu haben“ (Easy A, 2010) und „Crazy, Stupid, Love“ (2011). Besonders mit „Easy A“ konnte sie ihr komödiantisches Talent und ihre Vielseitigkeit unter Beweis stellen. Die Rolle brachte ihr eine Golden-Globe-Nominierung ein und festigte ihren Platz in Hollywood.
Große Erfolge und Auszeichnungen
Der große Triumph mit „La La Land“
2016 feierte Emma Stone ihren bisher größten Erfolg mit dem Musicalfilm „La La Land“, in dem sie an der Seite von Ryan Gosling die Rolle der aufstrebenden Schauspielerin Mia spielte. Ihre Darstellung wurde von Kritikern weltweit gelobt. Für diese Rolle erhielt sie unter anderem den Oscar als Beste Hauptdarstellerin, den Golden Globe, den BAFTA und den SAG Award.
Weitere bemerkenswerte Filme
„The Help“ (2011): Ein Drama über afroamerikanische Hausangestellte in den Südstaaten der 1960er Jahre.
„Birdman“ (2014): In dieser schwarzen Komödie spielte sie die Tochter von Michael Keaton. Der Film gewann den Oscar für den besten Film.
„The Favourite“ (2018): In dieser historischen Satire glänzte sie als ehrgeizige Dienerin. Für ihre Rolle wurde sie erneut für den Oscar nominiert.
Schauspielstil und Einfluss
Vielseitigkeit und Natürlichkeit
Emma Stone ist bekannt für ihre Fähigkeit, sowohl komödiantische als auch dramatische Rollen zu verkörpern. Ihre Mimik, Körpersprache und emotionale Tiefe machen sie zu einer glaubwürdigen und authentischen Schauspielerin.
Stimme als Markenzeichen
Ein weiteres Erkennungsmerkmal ist ihre tiefe, leicht kratzige Stimme, die sie von anderen Schauspielerinnen abhebt und in Interviews oder Animationsfilmen besonders hervortritt.
Einfluss auf die Filmindustrie
Stone ist nicht nur eine Ikone für junge Schauspielerinnen, sondern setzt sich auch aktiv für Gleichberechtigung in der Filmindustrie ein. Sie hat mehrfach öffentlich über Gender-Pay-Gap und Frauenrechte gesprochen.
Privatleben von Emma Stone
Beziehungen und Familie
Emma Stone war lange Zeit mit ihrem Schauspielkollegen Andrew Garfield liiert, den sie bei den Dreharbeiten zu „The Amazing Spider-Man“ kennenlernte. Die Beziehung hielt mehrere Jahre und wurde von Fans weltweit gefeiert.
2020 heiratete sie den Regisseur Dave McCary. 2021 bekam das Paar eine Tochter. Stone hält ihr Privatleben weitgehend aus der Öffentlichkeit heraus und lebt sehr bodenständig.
Hobbys und Interessen
Emma ist bekannt für ihren trockenen Humor, ihre Liebe zu Literatur und klassischem Kino sowie ihre Vorliebe für Mode. Sie engagiert sich zudem für verschiedene Wohltätigkeitsorganisationen, darunter Krebshilfeeinrichtungen und Projekte zur Förderung der psychischen Gesundheit.
Kritik und Kontroversen
Rolle in „Aloha“ (2015)
Stone geriet kurzzeitig in Kritik, weil sie in dem Film „Aloha“ eine Figur mit asiatischen Wurzeln spielte. Die sogenannte „Whitewashing“-Debatte führte zu einer öffentlichen Entschuldigung ihrerseits. Sie gestand ein, dass die Besetzung nicht angemessen gewesen sei.
Umgang mit Berühmtheit
Emma Stone hat sich stets als bodenständig und zurückhaltend präsentiert, doch der Druck Hollywoods sei laut eigenen Aussagen nicht immer leicht zu bewältigen. Sie setzt sich offen mit Themen wie Angststörungen und mentaler Gesundheit auseinander – ein Thema, das sie enttabuisieren möchte.
Die Zukunft von Emma Stone
Produzentin und Filmemacherin
In den letzten Jahren hat sich Emma Stone zunehmend auch hinter der Kamera engagiert. Mit ihrer Produktionsfirma „Fruit Tree“ produziert sie eigene Projekte und gibt jungen Talenten eine Plattform.
Kommende Projekte
2024 ist sie erneut in Zusammenarbeit mit Regisseur Yorgos Lanthimos in einem ambitionierten Drama namens „Kinds of Kindness“ zu sehen. Ihre Rolle verspricht erneut Oscar-Potenzial.
Auch eine Fortsetzung von „Cruella“, in der sie die ikonische Disney-Schurkin verkörpert, ist in Arbeit. Ihr Talent, komplexe Figuren mit Charme und Tiefe darzustellen, lässt noch viele herausragende Filmprojekte erwarten.
Fazit: Eine außergewöhnliche Karriere mit Tiefgang
Emma Stone ist mehr als nur eine Hollywood-Schauspielerin. Sie ist ein Vorbild, eine Visionärin und eine Künstlerin mit Herz. Ihre Fähigkeit, zwischen Genres zu wechseln, ihr Mut, auch unkonventionelle Rollen anzunehmen, und ihr Einsatz für soziale Themen machen sie zu einer der bedeutendsten Persönlichkeiten ihrer Generation. Mit nur Mitte 30 hat sie bereits zahlreiche Auszeichnungen gewonnen – doch ihr Weg ist längst noch nicht zu Ende.