Ella Purnell ist eine britische Schauspielerin, die durch ihre vielseitigen Rollen in Film und Fernsehen internationale Anerkennung erlangt hat. Geboren am 17. September 1996 in London, begann sie ihre Karriere bereits in jungen Jahren und hat sich seitdem als talentierte und facettenreiche Darstellerin etabliert.
Frühes Leben und Ausbildung
Ella Summer Purnell wurde im Londoner Stadtteil Whitechapel geboren und wuchs in Bethnal Green auf. Sie besuchte die Bethnal Green Montessori und die Forest School, bevor sie an der City of London School for Girls ihre Ausbildung fortsetzte. Zusätzlich nahm sie Schauspiel-, Gesangs- und Tanzunterricht an der Sylvia Young Theatre School, wo sie von der hauseigenen Talentagentur vertreten wurde. Während ihrer Schulzeit spielte sie im Alter von 10 Jahren in der West-End-Produktion von «Oliver!» am Theatre Royal Drury Lane mit.
Karrierebeginn und Durchbruch
Purnells Filmkarriere begann 2010, als sie die jüngere Version von Keira Knightleys Charakter Ruth in «Alles, was wir geben mussten» (Originaltitel: «Never Let Me Go») verkörperte. Im selben Jahr spielte sie die Rolle der Kayleigh in «Ewiges Leben» («Ways to Live Forever»). 2011 folgte eine Hauptrolle als Mia im Horrorfilm «Intruders». Diese frühen Rollen zeigten ihr Talent und ebneten den Weg für weitere bedeutende Engagements.
Weitere Filmrollen und Zusammenarbeit mit renommierten Regisseuren
2013 war Purnell als Dolce in «Kick-Ass 2» zu sehen. Ein Jahr später spielte sie die junge Maleficent in Disneys «Maleficent – Die dunkle Fee» und arbeitete dabei mit Angelina Jolie zusammen. 2016 erfüllte sich ein Kindheitstraum, als sie unter der Regie von Tim Burton in «Die Insel der besonderen Kinder» («Miss Peregrine’s Home for Peculiar Children») die Rolle der Emma Bloom übernahm.
Fernsehengagements und Serienerfolge
Purnell hat auch im Fernsehen beeindruckende Leistungen erbracht. Von 2018 bis 2019 spielte sie die Hauptrolle der Tess in der Starz-Serie «Sweetbitter», die das Leben einer jungen Frau in der New Yorker Gastronomieszene beleuchtet. 2020 verkörperte sie Lady Maria Grey in der Miniserie «Belgravia». Seit 2021 ist sie als Jackie Taylor in der Showtime-Serie «Yellowjackets» zu sehen, die das Überleben einer Gruppe von Flugzeugabsturzüberlebenden thematisiert.
Synchronarbeiten und Animationsprojekte
Neben ihren Live-Action-Rollen hat Purnell auch in Animationsprojekten mitgewirkt. Von 2021 bis 2024 lieh sie der Figur Jinx in der Netflix-Serie «Arcane» ihre Stimme, die auf dem Videospiel «League of Legends» basiert. Zudem sprach sie von 2021 bis 2024 die Rolle der Gwyn in «Star Trek: Prodigy».
Aktuelle Projekte und zukünftige Vorhaben
Im Jahr 2024 übernahm Purnell die Hauptrolle der Lucy MacLean in der Amazon-Prime-Serie «Fallout», einer postapokalyptischen Adaption der gleichnamigen Videospielreihe. Die Serie wurde von Kritikern gelobt und trug zu Purnells wachsender Bekanntheit bei. Ebenfalls 2024 spielte sie die Hauptrolle in der Sky-Atlantic-Serie «Sweetpea», einer schwarzen Komödie über eine Serienmörderin, basierend auf dem Roman von C.J. Skuse. Purnell fungierte hierbei auch als Executive Producerin.
Persönliches Leben und Engagement
Purnell teilt ihre Zeit zwischen London und Los Angeles auf. Sie engagiert sich aktiv gegen Zwangsheirat und Ehrengewalt und gründete 2016 gemeinsam mit einer ehemaligen Schulfreundin die Organisation Educate2Eradicate. In Interviews betont sie, dass ihr persönliches Wachstum und die Übernahme herausfordernder Rollen wichtiger sind als schneller Ruhm.
Auszeichnungen und Anerkennungen
Purnell wurde für ihre schauspielerischen Leistungen mehrfach ausgezeichnet. 2024 erhielt sie den Madame Figaro Rising Star Award beim Canneseries Festival. Zudem gewann sie 2021 den Annie Award für ihre Synchronarbeit in «Arcane».
Fazit
Ella Purnell hat sich durch ihre Vielseitigkeit und Hingabe als eine der vielversprechendsten Schauspielerinnen ihrer Generation etabliert. Ihre Fähigkeit, sowohl in Film- als auch in Fernsehproduktionen zu glänzen, sowie ihr Engagement in Animationsprojekten und sozialen Initiativen, machen sie zu einer bemerkenswerten Persönlichkeit in der Unterhaltungsbranche.