Wer ist Sarah Drew?
Sarah Drew ist eine US-amerikanische Schauspielerin, die vor allem durch ihre Rolle als Dr. April Kepner in der erfolgreichen Krankenhausserie Grey’s Anatomy weltweite Bekanntheit erlangte. Doch die Schauspielerin hat weit mehr zu bieten als nur eine ikonische TV-Rolle. Mit ihrem Charisma, ihrer Authentizität und tiefgründigen schauspielerischen Leistungen hat sie sich einen festen Platz in der Unterhaltungsbranche gesichert.
Frühes Leben und Ausbildung
Kindheit und Familie
Sarah White Drew wurde am 1. Oktober 1980 in Stony Brook, New York, geboren. Ihre Mutter, Dr. Jeannie Drew, ist Biologielehrerin, und ihr Vater, Rev. Charles Drew, ist Pastor. Die enge familiäre Bindung und ihr christlicher Glaube sollten später eine zentrale Rolle in ihrem Leben spielen – sowohl privat als auch beruflich.
Ausbildung
Sarah besuchte die The Stony Brook School und später die renommierte University of Virginia, wo sie 2002 ihren Abschluss in Theater machte. Schon früh zeigte sich ihr großes Interesse an darstellender Kunst, und sie nahm bereits während der Schulzeit an zahlreichen Theaterproduktionen teil.
Karrierebeginn: Vom Theater zur Fernsehkarriere
Erste Rollen
Sarah begann ihre professionelle Karriere als Sprecherin in der Animationsserie Daria (1997–2001), wo sie die Figur Stacy Rowe sprach. Es folgten Auftritte in diversen TV-Produktionen und Theaterstücken, die ihre Vielseitigkeit unter Beweis stellten.
Der Durchbruch mit „Everwood“
Einen wichtigen Meilenstein markierte ihre Rolle als Hannah Rogers in der Dramaserie Everwood (2004–2006). In dieser Rolle spielte sie ein schüchternes, aber intelligentes Mädchen – eine Rolle, die perfekt zu ihrer natürlichen Ausstrahlung passte.
Der große Erfolg mit Grey’s Anatomy
Dr. April Kepner – Eine Rolle mit Tiefe
Sarah Drew wurde 2009 als Dr. April Kepner bei Grey’s Anatomy besetzt. Ihre Figur war eine komplexe, gläubige junge Ärztin mit einem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn. Anfangs wurde die Rolle kritisch betrachtet, doch durch Sarahs eindrucksvolle Darstellung gewann sie schnell das Publikum für sich.
Entwicklung der Figur
April Kepners Charakter durchlief im Laufe der Serie eine bemerkenswerte Entwicklung – von einer nervösen Assistenzärztin zur erfahrenen Traumachirurgin. Besonders ihre emotionalen Szenen, etwa der Verlust ihres Kindes oder die Eheprobleme mit Jackson Avery (gespielt von Jesse Williams), sorgten für Gänsehautmomente bei den Zuschauern.
Ausstieg und Rückkehr
Nach neun Staffeln verließ Sarah Drew 2018 überraschend die Serie, was bei vielen Fans auf Unverständnis stieß. Doch sie kehrte 2021 in Staffel 17 für einige Episoden zurück – ein bewegender Moment für alle Grey’s Anatomy-Liebhaber.
Weitere Film- und Serienrollen
Filmprojekte
Neben dem Fernsehen war Sarah Drew auch in einigen Filmen zu sehen, darunter:
Mom’s Night Out (2014) – eine Komödie, in der sie die gestresste Mutter Allyson spielt.
Indivisible (2018) – ein christlich geprägter Film über die Erfahrungen eines Militärkaplans.
Weitere TV-Auftritte
Sarah trat in Serien wie Mad Men, Glee, Medium und Private Practice auf. Sie zeigte darin ihre Bandbreite als Schauspielerin – von dramatisch bis humorvoll.
Persönliches Leben
Ehe und Familie
Sarah Drew ist seit 2002 mit Peter Lanfer, einem Universitätsprofessor, verheiratet. Das Paar hat zwei Kinder und lebt ein vergleichsweise bodenständiges Leben abseits des Hollywood-Glamours. Ihre Rolle als Mutter ist ihr ebenso wichtig wie ihre Karriere.
Christlicher Glaube
Sarah ist eine praktizierende Christin und spricht offen über ihren Glauben. Sie ist der Meinung, dass ihr Glaube ihr hilft, in einer oft oberflächlichen Branche geerdet zu bleiben. Auch bei der Auswahl ihrer Rollen achtet sie darauf, ob sie mit ihren persönlichen Werten vereinbar sind.
Sarah Drews Einfluss auf Hollywood
Eine Stimme für mehr Authentizität
Sarah Drew hat sich stets für mehr Vielfalt und Authentizität in Hollywood ausgesprochen. Sie betont die Wichtigkeit von ehrlichen, verletzlichen Figuren – insbesondere für Frauenrollen, die oft stereotypisiert werden.
Engagement für Frauenrechte
Sie setzt sich aktiv für Frauenrechte und Gleichstellung in der Filmindustrie ein. Auch hinter der Kamera will sie künftig verstärkt tätig werden, um Geschichten zu erzählen, die bewegen und inspirieren.
Kritiken und Rezeption
Kritikerlob
Sarah Drew erhielt vielfach Lob für ihre tiefgehende Darstellung der April Kepner. Besonders ihre Performance in emotionalen Szenen wurde von Kritikern und Kollegen gleichermaßen gewürdigt.
Publikumsliebling
Fans lieben Sarah für ihre Bodenständigkeit, Nahbarkeit und ihren unermüdlichen Einsatz für positive Werte. In Fanforen und sozialen Medien wird sie häufig als eine der besten Nebendarstellerinnen in Grey’s Anatomy bezeichnet.
Auszeichnungen und Nominierungen
Zwar hat Sarah Drew bisher keinen Emmy gewonnen, doch sie wurde mehrfach für ihre Arbeit ausgezeichnet, darunter:
Grace Award für Indivisible (2019)
Nominierung für den Teen Choice Award für Grey’s Anatomy
Aktuelle Projekte und Zukunftsaussichten
Neue Serien und Filme
Nach ihrem Ausstieg bei Grey’s Anatomy arbeitet Sarah an verschiedenen Projekten, darunter neue Filme für das US-Netzwerk Lifetime und Hallmark. Auch in christlichen Filmproduktionen wird sie weiterhin regelmäßig auftreten.
Regie und Produktion
Sarah Drew möchte künftig verstärkt hinter der Kamera arbeiten. In Interviews hat sie mehrfach angedeutet, dass sie eigene Geschichten produzieren möchte – idealerweise mit einer starken, weiblichen Hauptrolle.
Fazit
Sarah Drew ist weit mehr als nur „April Kepner“ aus Grey’s Anatomy. Sie ist eine vielseitige Schauspielerin, eine engagierte Mutter, eine Frau mit starken Werten und Prinzipien – und eine Persönlichkeit, die in der oft oberflächlichen Filmwelt durch Echtheit und Herz überzeugt. Ihre Karriere zeigt, dass es möglich ist, sowohl erfolgreich als auch authentisch zu sein. Ihre Fans dürfen gespannt sein, welche Projekte sie als Nächstes angeht – ob vor oder hinter der Kamera.